Auch wenn das Wort Schamanismus eigentlich ein sogenanntes Kunstwort ist, kennt es doch jeder Mensch auf dieser Welt. Denn der Schamanismus zählt heute zu dem ältesten und am weitesten verbreiteten Kulturerbe der Menschheit. Seinen Ursprung hat der Schamanismus in Sibirien, genau genommen bei den tungusischen Völkern, welche alle einen Schamanen hatten, der sich mit seinen Fähigkeiten für das Gemeinwohl der Gemeinschaft einsetzte. Völkerkundler und Forscher brachten das Wissen der Schamanen mit nach Mitteleuropa und trugen es in die ganze Welt hinaus. Damals wie heute ist der Schamanismus nicht an eine bestimmte Religion gebunden oder ein Teil davon. Vielmehr ist der Schamanismus schon immer eine Sammlung von besonderen Heilmethoden, wobei hier immer auch auf die Unterstützung und Hilfe von Geistern zurückgegriffen wurde und immer noch wird.
Was ist nun Schamanismus genau?
Wenn ich vom Schamanismus spreche, so meine ich konkret jene Lebensphilosophie und jenen Lebensinhalt, indem ein besonderer Mensch mit spirituellen Fähigkeiten die Kraft von heiligen Stätten und dort ansässigen Schutzgeistern Gutes zum Wohl aller tut. Dieser besondere spirituelle Mensch wird landläufig Schamane genannt. Er nutzt aber zum Beispiel nicht nur die Kraft der Geistwesen, sondern weiß um die über Jahrtausende gesammelten Heilmethoden, die immer sehr eng mit der Erde und dem sie umgebenden Ebenen verbunden sind. Das bedeutet also, dass ein Schamane auch als Vermittler zwischen der Geistwelt und den Menschen gilt. Schon in längst vergangenen Zeiten war es einem Schamanen möglich, in andere Ebenen des Seins zu reisen. So kann er seine Seele zwischen den Welten wandern lassen und nützliche Informationen von dieser Reise mitbringen. So haben heutige Mentalreisen oder geführte Meditationen ihren Ursprung im früheren Schamanismus.
Schamanismus heute ist mehr als eine mythische Sage
Das ganzheitliche Leben, was den Schamanismus von jeher ausmacht, hat in unserer heutigen Zeit mehr denn je seine Berechtigung. Denn auch heute noch steht alles mit allem in Verbindung. Diese wechselseitige Abhängigkeit zu erkennen und daraus neue Erkenntnisse für sich selbst zu gewinnen, macht den Schamanismus inklusive seiner alternativen Heilmethoden auch heute noch zu etwas Unabdingbaren, wie ich finde. Denn durch den Schamanismus lernen wir nicht nur nach außen zu sehen, sondern auch nach innen. Somit können wir über dieses neue Sehen nicht nur neue Erkenntnisse gewinnen, sondern gewinnen eine ganz neue Macht, mit der wir alle Einfluss nehmen können auf neue geistige Ebenen.
Wie der Schamanismus auch Dir helfen kann?
So wie jeder Mensch ein oder mehrere Krafttiere hat, so hat jeder Mensch gewisse schamanische Adern, auch Du! Damit will ich sagen, dass der Schamanismus Dir helfen kann, Deine Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen, neue Erkenntnisse zu erlangen und aktiv Einfluss auf das zu nehmen, was Dich bedrückt, was Dich ängstigt oder was Dir nicht guttut. Durch geführte Meditationen kannst Du nicht nur zu Deinem Krafttier geführt werden, falls Du es noch nicht kennst. Sondern Du kannst auf diesem Wege auch in eine andere Welt reisen. Im Grunde zu einer geistigen Ebene, die man nicht auf herkömmliche Art sehen kann. Was alte Schamanen zu früherer Zeit in Trance getan haben, kannst Du heute durch mentale Reisen tun.
Diese Reisen auf eine völlig andere geistige Ebene werden Dir helfen, Dein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Doch mithilfe der Krafttiere kannst Du ebenso gut Hilfe in schwierigen Situationen bekommen. Du kannst also durch den Schamanismus Deine eigene Realität neu formen und neu gestalten. Öffne Deine Seele und versuche es doch einfach mal.
Foto: Schamane, Geistige, Geist: Okan Caliskan | pixabay | |CC BY 2.0. |